Eduard A. Schewardnadse

georgischer Politiker; Staatsratsvorsitzender bzw. Staatspräsident 1992-2003; Vorsitzender der Bürgerunion Georgiens (SMK) 1993-2001; sowjetischer Außenminister 1985-1990 und Nov.-Dez. 1991; Erster KP-Sekretär in Georgien 1972-1985; Mitglied des KPdSU-Politbüros ab 1978; gilt mit Michail S. Gorbatschow als einer der Wegbereiter der deutschen Wiedervereinigung

* 25. Januar 1928 Mamati

† 7. Juli 2014 Tiflis

Herkunft

Eduard Ambrosewitsch Schewardnadse wurde 1928 im westgeorgischen Dorf Mamati unweit des Schwarzen Meeres geboren. Sein Vater, Lehrer für russische Sprache und Literatur in Dsimiti, war Mitglied des Obersten Sowjet Georgiens. Sch.s älterer Bruder und Mentor, Ippokrat († 1978), gehörte als einflussreicher Funktionär dem ZK der KP Georgiens an. Im Nov. 1992 ließ sich Sch. christlich auf den Namen "Georgi" taufen.

Ausbildung

Sch. absolvierte 1951 die Parteischule beim ZK der KP Georgiens und 1959 die Historische Fakultät des Staatlichen Pädagogischen Instituts in Kutaissi.

Wirken

Karriere als Partei- und Staatsfunktionär in Georgien

Karriere als Partei- und Staatsfunktionär in GeorgienSeine politische Karriere begann Sch., seit 1948 Mitglied der KPdSU, als Jugendfunktionär im Komsomol. 1946-1953 arbeitete er in aufsteigender Funktion in einem Kreiskomitee, dann als Instrukteur des ZK des Komsomol Georgiens und als Sekretär des Gebietskomitees Kutaissi. 1953 wechselte er in das KP-Stadtkomitee von Kutaissi und wurde dort Erster Sekretär. 1956 gelang Sch. der ...